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9N6P227-xx Heli


© Dr. Ralph Okon 07022007

 

Experimentalmotoren

 

Das ist Bastians 227-12 9N6P Heli-Tuningmotor auf der Basis gestapelter GoBrushless-Statoren.
Der Motor ist komplett mit selbstgemachten Dreh- und Frästeilen aufgebaut.
Gewickelt ist er mit 8x 0.75 und im Dreieck verschaltet.
Für die Paketisolation wurden gefräste GFK-Scheiben verwendet.
Die Abdeckung ist mit ca. 30% minimal ausgelegt:
6 Magnete 4 x 2 x 12mm.
Angepasst an die hohe Zieldrehzahl wurde der Luftspalt breit ausgelegt.

Evtl. könnte es günstiger sein, dünnere, breitere Segmentmagnete mit gleicher Magnetmasse einzusetzen -
ein Beweis für diese rein theoretische Erwägung wurde allerdings bisher noch nicht geführt werden.

Er urteilt selbst über die Eigenschaften: "Der Motor eignet sich zum kraftvollem Kunstflug, enge Rollen Looping usw.
Ob er zum harten 3D Flug taugt kann ich leider (noch) nicht beurteilen.
Er bleibt gegenüber anderen Motoren auch beim Kunstflug kalt.
Es sind mit einem 2000er Kokam Flugzeiten von 8 min bei Kunstflug bis 15 min bei vorsichtigem Rundflug möglich.
Nachteil ist das enorme Rastmoment.
Sicher könnte er noch mehr Leistung bringen, aber ich denke so ist er ein guter Kompromiss zwischen Sparsamkeit und Leistung."
Einen 2. Heli Tuningmotor hat Michael Bucher aufgebaut.

Er hat mit einer 9N8P Konfiguration angefangen und schreibt zu seinen diversen Versuchen:
"Ich habe mittlerweile auf 6P umgestellt, weil mir die 8p Laufgeräusche auf die Nerven gingen.
Jetzt bin ich mit den 6p ganz zufrieden.
Der Leerlaufstrom ist auch geringer als beim 8P."

Hier der Vergleich:
8P: 7Wd 0.85Y 2.5A
6P: 8Wd 0.75Y 2.1A
Von der Leistung her sind beide etwa gleich, der 6P braucht allerdings minimal weniger Strom.

Die 9Wd 0.71Y waren mit dem 15er Ritzel viel zu lahm.
Die Kopfdrehzahl war mit einem 11er Ritzel voll ausgeregelt bei ca. 2400RPM.
Leider fing der Rex bei Überschlägen komisch auf der Nickachse zu wackeln.
Ist ein Zeichen für zu tiefe Drehzahl. Ich habe den Motor auf 7Wd 0.85Y umgewickelt.
Ist wieder für das 15er Ritzel gedacht."

Auch Micha hat seinen Motor mit selbstgefertigten Dreh- und Frästeilen aufgebaut.
Seinen Rückschlussring hat er sogar vernickeln lassen.
Über diverse Wickelversuche hat er sein Optimum mit 7x0.85mm im Dreieck verschaltet gefunden.
Michael nutzt noch die originale Nylonisolation der GB- Statoren.
Dabei verschenkt er natürlich jede Menge Wickelraum!
Zum fliegen:

Ich habe vorher schnell zwei Flüge gemacht.
Der Motor blieb dabei schön kalt.
Hier noch die Leerlaufstrommessung(Regler Hyperion Titan 30):
Spannung :11.53V
Strom : 1.7A
Das ist deutlich weniger als beim letzten Motor.
Auch scheint die Stromaufnahme während des Fluges deutlich geringer zu sein.
Leistung ist etwa gleich.

Zu seinen Versuchen mit verschieden ausgelegten Glocken:

Die eine Möglichkeit, die ich schon ausgestet habe ist der Magnetspalt.
Ich habe eine Glocke gedreht, die einen Magnetspalt von 0.25mm und eine die 0.1mm ergibt.
Das Rastmoment der 0.25mm Glocke war viel geringer, auch der Leerlaufstrom.
Trotzdem konnte ich mit dieser Glocke weniger lange fliegen und auch die Drehazahleinbrüche beim Rex waren massiv.
Mit der Glocke mit 0.1mm Glocke konnte ich länger fliegen bei fast keinen Drehzahleinbrüchen.
Ich glaube, dass das ein Abwägen der einzelnen Faktoren ist.
Alles aufs beste auszulgegen geht nicht.
Irgendwo müsssen Kompromisse gemacht werden.
In meinem Fall muss ich mit dem hohen Rastmoment leben.

Obiges Diagramm zeigt einen Vergleich zu den in Helis dieser Leistungsklasse häufig eingesetzten käuflichen Align-Motoren.
Ich denke, die Kurven zeigen überzeugend, wie sinnvoll ein Selbstbau hier nac wie vor ist.

 

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