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9N 12,0mm (Sorix)

© Dr. Ralph Okon 27062007

Motorenseite

Der CONSTANTIN hat aus "dunklen Quellen" eine größere Zahl von 9N-Statorblechen mit 12mm Durchmesser aus hochwertigem o,2mm dickem Blech aufgetrieben und die an Bauwillige verteilt.
Das nebenstehende Bild zeigt einen Vergleich dieser Bleche mit dem 13,8mm "Kisskatz" Blechschnitt aus den 5GB-Colorado-Streamer Antrieben.
Auffällig ist der "breite" Innenring mit dem für eine vernünftige Lagerung zu engen Innenloch.
Ich habe mir zwar auch einige dieser Bleche gesichert, bin aber wegen anderer Projekte nicht dazugekommen, was draus zu machen.
Ehrlicherweise sind sie mir auch zu klein - schon der Kisskatz war eine elende Friemelei für mich.
Dass ich selber nicht der Sloflyfraktion angehöre, senkt den Antrieb zum bauen weiter.
Nun hat der JAN WINDTE im Forum sehr hübsche Motoren aus diesen Blechen vorgestellt. Auf Anfrage hat er dankenswerter Weise das folgende Bildmaterial nebst den nötigen Informationen zur Verfügung gestellt, sodaß auch diese Motorengröße hier auf der Seite dem potenziellen Nachbauer etwas ausführlicher vorgestellt werden kann.

Links Jans 12,0-3,0er Motor.
kurzer Steckbrief:

9N8P, 15x0,335 in Sternschaltung
Gewicht 5,5g
Lager D5d2
Welle 2mm
Luftspalt ca. 0,2mm
, Rückschluß 0,6mm,
Magnete 0,75mm dicke Segmente 36° 8stk. auf 3mm Tiefe gekürzt,
Heftklammertest wird ab etwa 0,65mm Rückschluß bestanden

Die Paketiervorrichtung für die kleinen Bleche.
Die eingelegten Kunsttofffolien verhindern das großflächige Festkleben des Paketes beim Tränken mit Acrylcyanat.
Ansonsten wäre das Paket kaum wieder von der Vorrichtung herunterzubekommen.
Ein weiterer Dummie kommt beim Ausdrehen des viel zu engen Innenloches zum Einsatz.
Am besten ist hier, wenn diese Vorrichtung ein noch kleineres Innenloch als die zu bearbeitenden Bleche hat.
Ein dummie, bei dem die schrauben nur noch als Verdrehsicherung wirken, weil die Platten komplett in einem ganz genau passenden Loch liegen, funktioniert noch besser.
Dann wird das ganze zusammen ausgedreht.
Logischerweise sollte der Meissel klebscharf und frisch angeschliffen sein.
Macht man sich die Mühe, die oben beschriebene Vorrichtung zu bauen, wird man die folgenden beiden Bilder hoffentlich nicht zu sehen bekommen.

Nur das gemeinsame Ausdrehen des zu einem stabilen Block zusammengefassten Paketes verhindert das verdrücken der äusseren Platten.
Auch die Wulstbildung kann sehr gut reduziert werden, da sich das auszudrehende Paket stets auf dem Dummie abstützt.
Der Aufwand ist zugegebenermaßen recht groß, denn man kann den dummie so nur ein einziges mal verwenden.
Zum Kürzen wurden die Magnete in einen dummie geklebt.
Dieses Verfahren hat mehrere Vorteile.
Die Magnete werden gut gehalten und verrutschen nicht.
Der Schnitt mit der Diamantscheibe ist so relativ genau auszuführen.
Die Erwärmung der Magnete wird durch die gute Wärmeaufnahmefähigkeit des Aluklotzes deutlcih reduziert.
Wenn dann das Ganze immer wieder in Wasser getaucht wird, ist diese Methode auch hinsichtlich der Staubentwicklung (giftig und brennbar) ziemlich sicher.
Auch die Demontage ist relativ einfach zu bewerstelligen, wenn man sich daran erinnert, das Acrylcyanate (=Seku) acetonlöslich sind.
Einfach darin einlegen über Nacht und die Sache ist erledigt!
Hinterher kann man den Dummie gleich zum Feinschleifen von Rückschluss und Magneten auf Endmaß nutzen. (Diamant bzw. Siliziumcarbidschleifmittel)
Ein Test für die auch machbare Kombination mit 12P und hoher Abdeckung für eine auf kleinere Drehzahlen ausgerichtete Auslegung.
Am zusammengesetzen "Rohbau" sieht man sehr schön den engen Luftspalt und die hohe Abdeckung des 9N8P
Bewickelt wurde der 120-30 mit 15 Windungen 0,335mm Draht und im Stern verschaltet.
Diese Wicklung ist schon ziemlich an der Grenze des machbaren - nur sehr geübte Wickler könnten da maximal noch eine Windung mehr reinquetschen.
Der 120-100 und der 120-50 im Größenvergleich.
-Der Propeller am 120-30 ist STO 2,7x2,6
Die 4mm Propelleraufnahme passt auch für Graupner Cam Slim Prop 3x3, wie am 120-100 (ganz links im Bild) montiert.
Als letztes das etwas dunkle Beweisbild von der Waage.
Einsatzort für den -100 wird das Indoor-Pylon Modell "Elfriede" Allerdings nicht indoor sondern mit 3s befeuert und für draußen.

zum -100:

Gewicht 13g
9N8P, (wobei 9N12P genauso gut gehen sollte bei der "kleinen" Drehzahl)
Bewicklung 8*0,45mm Stern
sonst alles wie am 30er

fehlt nur noch etwas zu den möglichen Leistungen.
Da die Rohdaten auf den screenshots mit drauf sind, kann die jeder selber in sein bevorzugtes Rechenprogramm einpflegen und damit spielen.
Der 120-30 eignet sich bevorzugt für speedanwendungen mit sehr kleinen Luftschrauben und höheren Drehzahlen.

Nachtrag von Jan vom 29.03.2008:

mein aktueller 120-30 hat ein neues zuhause gefunden!
40cm, 68g (3g Blei),
250er Fullriver, sto 2,7x2,6,
yge4 (schaltet gelegentlich ab wg Strom und/oder Drehzahl),
Pentapro, bluearrow 2,5,
aufgebaut aus PPA30, hinten 50erGlas, Holm aus balsasteg +-45°, Kohlerovings, vorne ast-film transparent.
Profil und Auslegung von mir.

Ist vollgascrashfest und mein bisher schnellster Hallenflieger.
Sie fliegt aber auch draussen ganz gut!
Video vom "Elfriedchen"

Fazit:

Sehr empfehlenswert für jeden, der so einen so kleinen Motor für so einen kleinen flieger braucht und die entsprechenden Fertigungsmöglichkeiten und - fertigkeiten hat.

 

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