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Spezialpowerschnurrz für Benjamin

© Dr. Ralph Okon 15102007

Motorenseite

Dem Benjamin ist gerade eingefallen, dass - plötzlich und unerwartet - die Hallensaison anfängt.
Und dass sein "Emotion" aus Sergios Schmiede doch etwas fettleibig ist.
Daraus resultierte die Vorgabe: <20g und gut genug für eine 8x4,3 bei etwa 10Ampere.
Der Statorträger mit Lagern bringt es auf 2,75g.
Er hat auf speziellen Wunsch die gleiche Befestigung wie Holles Fabrikate:
3 Gewindelöcher M3 im 14mm Lochkreis.
Im an dieser stelle 2,5mm dicken Material sollten sie auch gut halt finden.
Btw. nicht gefräst sondern handgefeilt.
Einen fertig bearbeiteten SPS - Blechstapel hatte ich noch liegen- ich habe ihn nur zurückgebaut auf die übliche Dicke von 4mm
4,1g.
Mit dieser netten Gabe vom Holle werde ich das Teil bewickeln.
5g habe ich frei für die Bewicklung, um das Ziel zu halten.
Glocke mit 3mm Titanwelle.
Die Welle hat eine Nut für einen Sicherungsring und ein mit viel Petroleum handgeschnittenes M3- Gewinde zur Propellerbefestigung.
Da ich einen kleinen Chinesen (2215er) kannibalisiert habe, war ich an das 5-armige Design gebunden.
Der Rückschluss ist 0,65mm dick und die Magnete sind auf 4mm gekürzte 5x5x1,2 N48H Segmentmagnete.
Den Stator habe ich wie in letzter zeit immer zuerst mit ofenlack (hitzebeständig bis 400°9 lackiert.
In Verbindung mit den GFK-Isoscheiben brauche ich mir da keinerlei sorgen mehr zu machen.
Gewickelt habe ich dann 16 Windungen 0,5AG im "1-2-3-kurz-Wickelmodus" und im Stern verschaltet. Dank des bearbeiteten Stators konnte ich die 16Wd in sauberen 2 Lagen und ohne Verrenkungen um die Hammerköpfe herum unterbringen.
1Der fertige Motor von hinten. der Stator sieht richtig leer aus- hitzeprobleme sollte es nicht geben.
von der Seite....
....und von vorn.
Der Augenblick der Wahrheit.
Wenn man die Stahlmutter gegen eine aus Polyamid austauscht, sind es unter 20g.
Die an 2S gemessenen Werte.
Die Vorgabe von 10A mit der 8"x4,3" wurde ziemlich genau eingehalten.
Auch die Diagramme sehen ganz brauchbar aus.
Im Vergleich mit den 15Wd Cu-Powerschnurrzen (gleiches Kv) sieht der Motor sehr gut aus.

Fazit:

Das gestellte Ziel wurde erreicht.

Der Silberdraht ist gegenüber Kupfer im Vorteil, wenn es auf Leitfähigkeit/Volumen ankommt.

Leitfaehigkeit Kupfer: 58 · 10^6 S/m
Leitfaehigkeit Silber: 62 · 10^6 S/m
Verhaeltnis: 1/1.0689655172

Ginge es ausschließlich um einen möglichst leichten Motor, müsste man eigentlich Aluminiumdraht nutzen - müsste dann aber auch ein deutlich größeres Wicklungsvolumen in Kauf nehmen.
Auch gegen Kupfer schneidet Silber da relativ schlechter ab

Dichte Silber: 10,49 g/cm^3
Dichte Kupfer: 8,92 g/cm^3
Verhaeltnis: 1/1.1760089686

Man sollte also gut überlegen, wo und wann der Einsatz von Silber statt Kupfer wirklich Vorteile hat.
typisch:
-begrenzter Wickelraum mit hohem Fülgrad
-wahrscheinlich im Überlastbereich stattfindender Betrieb.

 

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