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"24N28P"-als LMH 120 Direktantrieb

© Dr. Ralph Okon 07082004

Heliseite

Es gibt ihn und er fliegt auch:

Den "großen" LMH 120 im Direktantrieb.
Gewicht = 1625 gr.
Rotordurchmesser = 76 cm
Blatthalter 2 x 6 Grad
Heckrotorübersetzung 1 zu 2,43 umgebaut auf Zahnriemenantrieb.

RALF PETERSEN hat das ganze realisiert und die Bilder und Daten zur Verfügung gestellt.

Das Herz des Projektes ein 24N Stator mit 65mm Durchmesser und 10mm Höhe
Motorgewicht = 332 gr. ohne Welle
28 Magnete von Battmann 10 x 5,5 x 1,8 mm
Leerlaufstrom bei 10V und 30° Timing 2,2 A
328 U/V
Jede Nut ist mit 16 Wdg. 0,85 mm Kupfer bewickelt .
Verschaltet sind die Wicklungen wie bei 2 nacheinander gewickelten 12N /14 P (mit verteilter Wicklung) die dann parallel geschaltet werden.
Das heißt :
AabBCcaABbcCAabBCcaABbcC
Und dann die rote und die blaue Wicklungsgruppe phasenweise parallel.
Zur Verhinderung von Asymmetrien und Kreisströmen empfielt es sich, die parallelschaltung zusätzlich auch an jedem "Sprung" (Aa----aA) herzustellen!
Der Regler ist seit kurzem ein Sbl Mega.
Ralf betreibt betreibt den Mega im Moment mit 30° festem Timing, da im Autotiming der Motor bei schnellem gasgeben seine Syncronität verloren und Aussetzer hatte.
Das passt zu den beim 24N22P beobachteten Efffekten im Automodus des Reglers.
Meßdaten im Flug mit 8 Zellen Sanyo RC 2400 :
max . Drehzahl ca. 2150-2200 U/min
Schwebeflugdrehzahl = 1650 U/min.
max. Stromaufnahme: 32 A Dauerstrom bei schlagartigem Gasgeben 44 A und 30° Timing
Schwebeflugleistungsaufnahme: je nach Timing zwischen 135 bis 140 W.
max. Steigleistung bei vollem Akku 3,5 - 4 m/s
Ralf schreibt weiter:

Da ich noch Anfänger bin kann ich nicht all zuviel über die Flugeigenschaften sagen.
Das Drehmoment des Motors ist gut zu beherrschen , selbst bei schlagartigem Gasgeben dreht das Heck nur wenig weg.
Die Steigleistung ist gut , ein sicheres Abfangen ist gewährleistet.
Die Flugzeit liegt bei ca. 8 - 9 min. mit den RC2400 , ein ganz brauchbarer Wert wenn man das hohe Gewicht bedenkt.
Ansonsten ist das Handling problemlos, weil ja kein Riemen und kein Zahnrad kaputt gehen kann.
Jedenfalls ist er durch den Direktantrieb und den Heckrotorantrieb mit Zahnriemen schön leise.

Für die Zukunft plant er:

Als nächstes werde ich den Motor noch mal neu wickeln ( 13 oder 14 Wdg. pro Nut ), um mal auszutesten was man dem Motor so zumuten kann.
Möglicherweise kann man den Motor ja später noch mal etwas kürzer und leichter bauen.
Außerdem werde ich den LMH noch mal mit 8 zellen GP 2200 SCHR testen da diese ca 120 gr. leichter sind als die RC 2400.

Kommentar:
Natürlich drängt sich aus rein technischer Sicht der Einsatz eines 3s Li-Akkus regelrecht auf.
Interessant erscheint mir auch, daß der Motor ja eigentlich ein doppelter 12N14P ist.
Daraus kann man den Schluß ziehen, daß auch ein 12N mit entsprechendem Statordurchmesser und entsprechender Bewicklung eine realistische Lösung ist, sofern man die dann 4lagige Bewicklung in Kauf nehmen will.
(faules Kupfer in den sehr hohen Wicklköpfen!).
Ich denke hier speziell an die 67mm Statoren aus Laserprintern.
Das müßte dann eine verteilte Bewicklung mit 16 x0,85 bilifilar sein -ergo 1,13mm Einzeldraht.
Zieht man nun noch die Statorhöhe (15mm) in Betracht, sollte die wickeltechnisch getestete Bewicklung mit 12 x1,18 sogar drehzahlmäßig passen.
Das Hauptproblem an einem solchen Projekt sind und bleiben aber die Drehteile.

 

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