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378-25 Reparatur Nr. 2

© Dr. Ralph Okon 29. 09. 2009

So kam dieser Motor nach einem Stellerbrand wieder zu mir zurück.
welche Temperaturen geherrscht haben, zeigt dieses ausgelötete Bauteil aus dem Steller, welches sich in die Motorglocke verirrt hatte.
Auch das Lot und die für 200°C resistente Vergußmasse waren im Luftspalt regelrecht geflossen!
Die kaskadierten Magnetstreifen liessen sich relativ leicht entfernen.
Vom Magnetismus war nicht mehr sehr viel übrig, was aber nicht verwundert (SH-Typ)
Dank der bei letzten Aufbau verwendeten Madenschraubenbefestigung des Statorpaketes lies sich der Motor recht leicht demontieren.
Das Statorpaket ist ab.
Die Glasseidenisolierschläuche sahen noch recht gut aus.
Dennoch habe ich die Wicklung abgenommen.
Zum einen sollte die Reparatur für eine Drehzahlanpassung genutzt werden und zum anderen war ich mir ncht sicher, was die (hochkorrosiven) Elektronikdämpfe am Lackdraht auf Dauer anrichten würden.
Diesmal war ich auch nicht mehr so zimperlich wie beim ersten Aufbau: im Statorträger wurde überflüssiges Material abgetragen (wie es vorher aussah, siehe oben!), damit ich beim Verlegen der Zuleitungen nicht wieder so sehr mit der "streckertypischen" Enge zu kämpfen hatte.
Die kaskadierten dünnen Magnete wurden durch 10mm Breite und 2,5mm dicke 200°C Segmentmagnete aus dem Skorpion 4225 ersetzt.
Diese sind stärker und temperaturresistenter und machen dem Steller das Leben einfacher, weil sie einteilig sind.
Zusätzlich wird so der viel zu große Luftspalt auf ein auf Maximalleistung ausgelegtes Maß reduziert.
Gewickelt wurden diesmal 5 turns 1,4er Draht, verschaltet als YY.
Hier ist einer der beiden Teilmotoren fertig gewickelt und der erste Sternpunkt ist angelegt.
Die Bewicklung ist komplett.
Alle Drähte sind verlegt, verschaltet und ordentlich mit Glasseidenschlauch isoliert.
Die Wicklung ist festgelegt und die Magnete sind verklebt.
In diesem Eisvogel, konstruiert von Erwin Schamburger (links) und geflogen von Jakob Karpfinger (rechts) hat der Motor das seine dazu getan, dass der Titel des Deutschen Meister der Klasse F3S-E 2009 und ein neuer Weltrekord in der 200m langen FAI Messtrecke mit 424km/h im Durchschnitt beider Richtungen erflogen werden konnte.
Dabei wurden elektrische Eingangsleistungen im Bereich von 6-7kW abgerufen.

Fazit:

Der Motor funktioniert wie er soll und liegt auch in den Daten deutlich über dem "Ausgangsmaterial".