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Ditto - Einbaubeispiel für sehr enge Rümpfe

© Dr. Ralph Okon 26102004

Anleitungen

Der mit 43mm relativ große Durchmesser des Ditto-Motors scheint seiner Verwendbarkeit in engen Rümpfen schnell Grenzen zu setzen. Aber sogar in den sehr engen Rumpf dieses "Superfips" passt bei geschicktem Einbau ein Ditto.
Thomas Simon hat ihn hier eingebaut und nebenbei sogar sein Schwerpunktproblem gelöst.
Die Lösung erscheint zwar etwas exotisch, aber sehr sehenswert und relativ einfach nachzubauen.
Der Ditto- wie man beim lesen der "Kühlungsaufschrift" auf der Glocke deutlich sehen kann, ist im Rumpf so weit nach hinten gewandert, daß er frei vor einem kräftigen Hilfsspant drehen kann.
Es handelt sich übrigens um einen 18N20P Einfach-Ditto-Motor, der eine 14" x 8" Aeronaut-Klappluftschraube dreht.
Man sieht hier schon die Kupplung auf die Fernwelle.
Die Fernwelle ist eine Edelstahl-Hohlwelle mit 4mm Durchmesser und 0,2mm Wandstärke. Wiegt ca.1,5g.
Das erscheint auf den ersten Blick sehr unterdimensioniert, aber zur Wellenbelastung hat Thomas errechnet:

Mit einer Grenzspannung für das Material von 470N/mm² und einem polaren Widerstandsmoment von 4,32mm³ ergibt sich ein zulässiges Torsionsmoment von 2030Nmm. Das vorhandene Moment liegt mit 0,1kW Wellenleistung und 4000 1/min bei 42Nmm. Die 8-fache Sicherheit sollte dann doch reichen. Allerdings muss man beim jeweiligen Einbaufall prüfen, ob nicht andere zusätzliche Belastungen auf die Welle einwirken, die die Welle trotzdem zum Versagen bringen können, wie

  • - Kerbwirkungen
  • - Schwingung
  • - Biegung
  • - Knickung
Gerade beim Flug mit starkem, evtl. auch böigem Seitenwind sind die seitlichen Belastungen auf Prop, Lager und Welle nicht zu unterschätzen.
Auf diesem Bild sieht man das zusätzliche Kugellager im Frontspant. Beim einbau des Systems sollte man auf eine sehr genaue Ausrichtung achten, damit es nicht zu Verspannungen im Antriebstrang kommt.
Eine weitere Einbaumöglichkeit wäre, die vorhandene Motorwelle durch eine überlange Hohlwelle zu ersetzen, diese im Modell an 2 Stellen zu lagern (Kopfspant und vorm Motor) und den Stator nicht festzuschrauben, sondern in einer Verdrehsicherung schwimmend zu lagern. Somit verspannt man nicht die Lager gegeneinander und sie sollten ewig halten.
Zu meiner Hohlwelle: an den Enden habe ich CFK-Stäbchen eingeharzt, damit die Stiftschrauben sie nicht eindrücken.

Einen Flugbericht und ein Steigflufvideo gibt es hier.

 

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