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9N12P 24mm/10mm

© Dr. Ralph Okon 29032006

Motorenseite

Im Zuge des geplanten Vergleiches von Motoren mit 10mm hohen Statoren mit unterschiedlichen Durchmessern wurde als drittes der 24/10 in Angriff genommen.
Beim Freilegen der Bleche für die Zusammenstellung des Statorpaketes zeigte sich, dass die originale Kunsttoffisolation stellenweise mehr als 0,3mm dick war.
Der zum Bewickeln vorbereitete 2,5 fache (10mm hohe) 24mm-Stator.
Die Blechdicke beträgt 0,3mm.
Auch hier haben sich wenigstens Festigkeitsmäßig die originalen Kunststoffkappen beim Bewickeln mit dem relativ dicken Draht bewährt.
Bei Verwendung von 0,1mm dicker Kaptonfolie würde es möglich werden, die Drahtstärke eine Stufe größer zu wählen bzw. eine weitere Windung im Stator unterzubringen.
Gewickelt habe ich 8Windungen/Zahn in 9N12P - Schema: ABCABCABC ; Wickelmodus 1-2-3
Die Komplette Höhe incl. der Übergänge und wickelköpfe beträgt 15,5mm. Auf den unteren Wickelköpf entfallen davon wegen der Übergänge 3mm, auf den oberen 2,5mm.
Die Drahtstärke beträgt 0,85mm.
Die Phasen wurden im Stern verschaltet.
Der Rückschluss ist 1,2 mm dick.
Die N 52 Magnete sind 5x5x1,2mm groß und gebogen.
Sie wurden in 2 Reihen kaskadiert eingebaut.
Eine üble Bastelei, da sich die kaskadierten Magnete abstoßen.
Es wird Zeit, daß ein Shop 10x5x1,2 oder 1,5 in gebogener Ausführung in sein Sortiment aufnimmt!
Die Abdeckung liegt bei 80%.
Der Luftspalt wurde wie bei fast allen meinen Motoren auf nahezu"0" gebaut.
Die Wellenfassung in der Glocke ist aussen und innen kegelförmig ausgeführt, was eine Fassungslänge von 6mm ermöglicht.
Die Wellenbohrung wurde untermaßig ausgeführt und die gekühlte Welle in der Drehbank in den erwärmte Glockenboden eingepresst.
Ein Blick auf das Lagerschild.
Da der Motor "kundenspezifisch" aufgebaut wurde, ist er für eine Hinterspantmontage ausgelegt worden.
Er wird mit 2 Schrauben M3 am Motorspant befestigt.
Das Gewicht des Motots beträgt wie zu sehen 59g.
Dabei hat er einen Gesamtdurchmesser von 30mm und eine Gesamthöhe von 25mm.
Damit ist der Motor etwa gleich schwer wie ein 9N Einfachditto, mit dem er in Hinsicht auf den Leistungsdurchsatz verglichen werden kann.
Ein paar Messwerte mit verschiedenen Propellern an 2s und 3s LiIon und mit einem JAZZ - Regler mittels Unitest geloggt.
Aus diesen Messwerten errechnen sich die links gezeigten Motorkennwerte.

 

Verglichen mit dem 22,7mm GB-stator zeigt sich eine große Übereinstimmung der Leistungskurven der beiden Motore.
Was den Vergleich zu Ditto und Colorado angeht, gilt das dort gesagte vollinhaltlich, da die in den Leistungskurven sichtbaren Abweichungen lediglich im Bereich der Messtoleranzen liegen.

Fazit:

Ein ausgezeichneter 10 - 15A Motor für 2 Li-Zellen und 13-23A Motor an 3s!
Der dicke Draht 0,85mm ist gut für bis zu 30A im Kurzzeitbetrieb.
Auch dort liegt der Wirkungsgrad dieses Motors noch im Bereich des Maximalen Wirkungsgrades eines vergleichbaren 9N Dittos.

Es sieht so aus, als hätte der Nachteil der dickeren Bleche den Vorteil des dickeren Kupfers genau aufgebraucht.

auch hier der Nachteil:
Auch dieser Motor braucht auf jeden Fall Drehteile und auch hier ist die Wicklung eine echte Profiangelegenheit und keinesfalls anfängertauglich!

Der Ersatz der zu dicken Isolation durch Kupfer ist ein weg zu einer weiteren Leistungssteigerung.
Das würde entweder eine Drehzahlsenkung ermöglichen (was auch größere Luftschrauben einsetzbar machen würde)
oder der Innenwiderstand der Wicklung könnte weiter gesenkt werden.

 

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